Agra und das Taj Mahal
Das letztes Ziel unsere Reise führte uns in den Bundesstaat Uttar Pradesh nach Agra. Im 16. Jahrhundert war Agra die Hauptstadt der muslimischen Herrschaft über ganz Indien. Aus dieser Zeit stammt die gewaltige Festung. (Wie immer können alle Bilder zur Großansicht angeklickt werden)
Hauptattraktion von Agra ist jedoch zweifelsohne das Taj Mahal. Entgegen der vorherrschenden Meinung, das Taj wäre eine Moschee, handelt es sich bei diesem Bauwerk um das Mausoleum der Lieblingsfrau des Moguls Shah Jahan. Arjumand Bann Begum starb kurz nach der Geburt ihres 14. Kindes. Das Gebäude besteht vollständig aus Marmor und zur Fertigstellung benötigte es 20 Jahre und 20.000 Arbeiter. Shah Jahan wurde nach seinem Tode ebenfalls im Taj Mahal beigelegt. Ursprünglich war ein gleicher Bau vollständig in Schwarz auf der anderen Seite des Flusses als seine Grabstätte angedacht. Dieser dekadente Plan wurde jedoch von seinem Sohn, der später die Macht übernahm, verworfen.
Zum Taj Mahal gibt es dann jedoch nicht wirklich viel zu sagen, man muss es einfach gesehen haben - beeindruckend. Die Faszination wird dann jedoch doch stark gedämpft von dem Eintrittspreis und den Massen an Touristen. 750 Rs kostet es einen Ausländer, das Taj Mahal zu sehen, das sind ca. 13 Euro. Inder zahlen dagegen nicht mal einen Euro. Diese Ungerechtigkeit ist in Indien allerdings üblich und führt besonders bei Ausländern, die hier im Land arbeiten, zu großem Unverständnis. Die Sicherheitsmaßnahmen stellen ebenfalls ein echtes Ärgernis dar. Man darf so gut wie nichts mit in das Gelände nehmen - kein Gepäck, keine Zigaretten, kein Feuerzeug, keine Mobiltelefone und keine anderen elektronischen Geräte. Nur Fotoapparate sind erlaubt. Die ganzen nicht erlaubten Dinge kann man gegen zusätzliche Bezahlung an einem alles andere als Vertrauen erweckenden Stand abgeben. Irgendwann waren wird dann tatsächlich drin und konnten das Taj Mahal im Sonnenuntergang bewundern - ein würdiger Abschluss für unsere Reise.
In der Nacht ging es dann noch nach Dehli zum Flughafen. Unser Schlaf wurde unsanft unterbrochen, als unser Mietwagen von einem LKW an einer Straßenverengung mitgeschleift wurden. Tür und Scheibe im Eimer... nichts was unseren Fahrer davon abhalten konnte weiterzufahren, es wurde nur etwas kalt und windig im Auto. Am Flughafen war dann auch nicht mehr wirklich an Schlafen zu denken. Der ausgeschriebene Ruheraum existierte nur in der Form eines völlig überteuerten Flughafenhotels. Der Flug zurück war jedoch recht angenehm und ich hatte sehr nette einheimische Nachbarn, die mich mit allerlei indischen Snacks versorgt haben.
Und hier zusammengefasst die wichtigsten Überlebensregeln in Indien präsentiert von Sebastian. :-)
Für alle nicht dem Englisch mächtigen folgt eine grobe Übersetzung.
Einige wichtige Regeln gegen Durchfall:
So viele Bananen essen wie du kannst.
Zweimal am Tag frischen Joghurt oder Quark.
Zweimal am Tag Mineralwasser mit Zitronensaft.
Vermeide Essen von billigen Restaurants.
Alles in allem eine sehr schöne und interessante Reise, die mir Indien von einer ganz anderen Seite gezeigt hat. Viel Sehenswertes mussten wir leider in der Kürze der Zeit auslassen, vielleicht ist ja irgendwann noch einmal Zeit für eine Reise nach Rajasthan.
Das letztes Ziel unsere Reise führte uns in den Bundesstaat Uttar Pradesh nach Agra. Im 16. Jahrhundert war Agra die Hauptstadt der muslimischen Herrschaft über ganz Indien. Aus dieser Zeit stammt die gewaltige Festung. (Wie immer können alle Bilder zur Großansicht angeklickt werden)
Hauptattraktion von Agra ist jedoch zweifelsohne das Taj Mahal. Entgegen der vorherrschenden Meinung, das Taj wäre eine Moschee, handelt es sich bei diesem Bauwerk um das Mausoleum der Lieblingsfrau des Moguls Shah Jahan. Arjumand Bann Begum starb kurz nach der Geburt ihres 14. Kindes. Das Gebäude besteht vollständig aus Marmor und zur Fertigstellung benötigte es 20 Jahre und 20.000 Arbeiter. Shah Jahan wurde nach seinem Tode ebenfalls im Taj Mahal beigelegt. Ursprünglich war ein gleicher Bau vollständig in Schwarz auf der anderen Seite des Flusses als seine Grabstätte angedacht. Dieser dekadente Plan wurde jedoch von seinem Sohn, der später die Macht übernahm, verworfen.
Zum Taj Mahal gibt es dann jedoch nicht wirklich viel zu sagen, man muss es einfach gesehen haben - beeindruckend. Die Faszination wird dann jedoch doch stark gedämpft von dem Eintrittspreis und den Massen an Touristen. 750 Rs kostet es einen Ausländer, das Taj Mahal zu sehen, das sind ca. 13 Euro. Inder zahlen dagegen nicht mal einen Euro. Diese Ungerechtigkeit ist in Indien allerdings üblich und führt besonders bei Ausländern, die hier im Land arbeiten, zu großem Unverständnis. Die Sicherheitsmaßnahmen stellen ebenfalls ein echtes Ärgernis dar. Man darf so gut wie nichts mit in das Gelände nehmen - kein Gepäck, keine Zigaretten, kein Feuerzeug, keine Mobiltelefone und keine anderen elektronischen Geräte. Nur Fotoapparate sind erlaubt. Die ganzen nicht erlaubten Dinge kann man gegen zusätzliche Bezahlung an einem alles andere als Vertrauen erweckenden Stand abgeben. Irgendwann waren wird dann tatsächlich drin und konnten das Taj Mahal im Sonnenuntergang bewundern - ein würdiger Abschluss für unsere Reise.
In der Nacht ging es dann noch nach Dehli zum Flughafen. Unser Schlaf wurde unsanft unterbrochen, als unser Mietwagen von einem LKW an einer Straßenverengung mitgeschleift wurden. Tür und Scheibe im Eimer... nichts was unseren Fahrer davon abhalten konnte weiterzufahren, es wurde nur etwas kalt und windig im Auto. Am Flughafen war dann auch nicht mehr wirklich an Schlafen zu denken. Der ausgeschriebene Ruheraum existierte nur in der Form eines völlig überteuerten Flughafenhotels. Der Flug zurück war jedoch recht angenehm und ich hatte sehr nette einheimische Nachbarn, die mich mit allerlei indischen Snacks versorgt haben.
Und hier zusammengefasst die wichtigsten Überlebensregeln in Indien präsentiert von Sebastian. :-)Für alle nicht dem Englisch mächtigen folgt eine grobe Übersetzung.
Einige wichtige Regeln gegen Durchfall:
So viele Bananen essen wie du kannst.
Zweimal am Tag frischen Joghurt oder Quark.
Zweimal am Tag Mineralwasser mit Zitronensaft.
Vermeide Essen von billigen Restaurants.





1 Comments:
Hey Rick,
bist'de schon wieder in DD-town gelandet, oder ist noch Indien dein Lebensmittelpunkt?
Falls Du noch in Pune bist, hätt'sch evtl. noch ein attentat auf dich vor... viele Grüße...
Lennart
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